21.01.2016, 14:22 Uhr

PM: Statt Problemdialog gibt es nur Theater
Der Beitrag der Landesregierung zum Neujahrsempfang der Stadt Cottbus (21.01.2016)


Der gestrige Neujahrsempfang der Stadt Cottbus hat wieder einmal deutlich gemacht, welchen nachgeordneten Stellenwert Cottbus und die Lausitz für die Brandenburger Landesregierung hat. Potsdam schickt einen Staatssekretär, der nicht etwa über die großen Herausforderungen angesichts der Energiewende, der Flüchtlingsströme und der verordneten Kreisgebietsreform für die Lausitzerinnen und Lausitzern in den kommenden Monaten spricht, sondern versucht den "Versuchsballon vom Ministerpräsidenten Woidke zum Piccolotheater" einzufangen. Staatssekretär Gorholt, der übrigens bald als Landratskandidat die Potsdamer Landesregierung verlassen will, verteidigt die klassische SPD-Umgangsweise mit kommunalen Angelegenheiten. Ohne vorher mit dem Staatstheater oder dem Piccolo-Theater zu sprechen, wird ein Zusammengehen der beiden Theater öffentlich angeregt und dann bezeichnen Woidke und Gorholt dieses auch noch als Dialog. Auch hier sage ich zum wiederholten Mal "Hochmut kommt vor dem Fall!" Da war es übrigens eine Wohltat, dem sächsischen Staatsminister(!) Schmidt als Gastredner auf dem Cottbuser Neujahrsempfang zuzuhören, der genau die Worte fand, die die meisten Zuhörer von der eigenen Landesregierung erwartet hatten.